Kerstin Jagodzki, Diplom Psychologin, FU Berlin, 33 Jahre Erfahrung

Wie Google + Co in unser Leben eingreifen

Kerstin Jagodzki

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Samstag, 12. August 2023

Dies ist die Rezension eines Klienten von mir:
„Obwohl ich kein Freund von Rezensionen und Kommentaren bin, ist es mir aber in diesem Fall wichtig, was zu schreiben. Frau Jagodzki hatte mich sehr lange auf meinem Weg begleitet, Höhen und Tiefen besprochen, analysiert, neue Wege aufgezeigt und mit Ihrer Energie immer wieder gefördert und geleitet.

Wenn man sich auf Sie und Ihre Arbeit einlässt, kann man einfach Wundervolles erleben. Jedoch gehört der eigene Wille und Muße zur Veränderung dazu. Ich habe lang nach dem Therapeuten gesucht, der einem eine „Pille“ gibt und man ist erleuchtet, gefunden habe ich die Gewissheit, dass es das nicht gibt :-). Aber gefunden habe ich auch dann Frau J., die einen längeren Weg mit mir gegangen ist. Danke dafür, es hat mir sehr sehr gut getan und hat mich sehr viel weiter auf meinem Weg gebracht.“

Eigentlich eine ganz normale, schöne Rezension, oder?

Weil ich meine Öffnungszeiten ändern musste, habe ich meinen Namen aufgerufen und plötzlich stelle ich fest, dass von 49 Rezensionen noch 12 übriggeblieben sind. Ich habe dann bei Klienten angefragt, womit sie unzufrieden sind, und jetzt kommt das wirklich Spukige: Auf den Bildschirmen der Klienten ist ihre Rezension noch sichtbar, im WWW allerdings ist sie nicht mehr zu sehen. Meine Klienten mussten ihre Rezension noch einmal posten.

Also hat mein Klient Herr M.S. seine Rezension nochmal gepostet. Kurze Zeit später erhielt er dieses unglaubliche Schreiben von der Google Kontrolle:

Von: Google Maps
Date: Do., 13. Juli 2023, 02:58
Subject: Deine Rezension wurde nicht veröffentlicht
To: DIE EMAIL ADRESSE MEINES KLIENTEN MUSSTE ICH ZU SEINEN SCHUTZ ENTFERNEN

Dies ist die unglaubliche Antwort von Google zu seiner oben genannten Rezension:

Googles Löschung
Googles Löschung

Fazit: Als gefälschte Interaktionen gelten u. a. Inhalte, die Vorteile versprechen oder die Bewertung eines Ortes beeinflussen sollen.

Beispiel: Der Italiener, bei dem es so gut schmeckt, darf dann nach Google Richtlinien auch nicht bewertet werden, denn das könnte ja einen Vorteil versprechen: nämlich gutes Essen.

Weshalb sollen wir denn dann bewerten?
Wir dürfen nichts Positives sagen, aber je schlechter wir bewerten, umso besser.
Die Bürger immer mehr gegeneinander aufhetzen: das scheint die neue Meta Ebene zu sein.

Mein Klient, der im oberen Management tätig ist, hat sich das nicht gefallen lassen, sondern Einspruch erhoben. Zwei Tage später war seine Rezension, mit den gleichen Worten wie zuvor, wieder eingestellt. Natürlich ohne Begründung und Erklärung, seitens Google.

Aus diesem Grund habe ich entschieden, die Bewertungsfunktion zu deaktivieren.
Wie mit uns Bürgern politisch und persönlich umgegangen wird, ist ungeheuerlich.

Sorry Meta, aber Du bist einfach nur Mikro.

Und hier noch eine kleine Botschaft an Meta, Facebook und Google:

  • Ich werde mich eurer Kontrolle, die mit Corona eingeleitet wurde, so weit es möglich ist, entziehen. Das heißt:
  • Ich bewege mich ohne Handy im Freien, wie es Millionen Menschen vor unserer Zeit taten – und überlebten.
  • Das Handy kommt nachts in eine Alubox und den Router stellen wir nachts ab.
  • Mein Standort ist immer ausgeschaltet.
  • Ich gebe auf Facebook keine persönlichen Informationen frei.
  • Eine Alexa kommt mir nicht ins Haus.
  • Und bald werde ich mir wieder ein gutes, altes Festnetz-Telefon, zulegen.
  • Und so lang es noch möglich ist, werde ich BAR zahlen und nicht mit dem Handy oder der Uhr.
  • So trete ich der digitalen Bevormundung entgegen.

JHWH hat meiner Seele Freiheit geschenkt.
Ich darf eigenständig denken und handeln und davon mache ich auch Gebrauch! 😊

Kerstin, 12. August 2023

  

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